"Ich würde das Leben anderer Verkehrsteilnehmer gefährden"

Da ich bei der ersten Prüfung bereits durchgerasselt bin, musste ich noch ein zweites mal antanzen. Mein Experte schien zuerst etwas schüchtern aber nett zu sein. Mit der Fahrt dann aber begann ich ihm Fragen zu stellen, welche er spitziger Zunge antwortete und mir ein eher ungutes Gefühl gab.

Zuerst musste ich einparken, was mir sehr gut gelang. Anschliessend folgte eine Überlandfahrt, welche ich auch sehr gut meisterte. Wir fuhren an ein Hindernis, welches ich, ich muss zugeben, nur sehr knapp umfuhr. Als ich dann auf die Autobahn fuhr, mahnte mich der Experte ich solle mehr nach beobachten. Ich tat was er sagte und schaute ab dann bei jedem Spurwechsel und abbiegen zweimal auf die Spur, die ich kreuzte. Als wir an der Prüfungsstelle angekommen sind, hatte ich ein SEHR gutes Gefühl!

Er verkündete mir, dass ich nicht bestanden habe, denn ohne eine bessere Nachbeobachtung würde ich das Leben anderer Verkehrsteilnehmer stark gefährden. Ich konnte seine Kritik nicht glauben und fragte nach, was denn sonst noch gewesen sei, das ich durchgefallen bin, denn der eine Experte und die 4 anderen Fahrlehrer, mit welchen ich schon im Auto gefahren bin, haben einen solchen Kritikpunkt noch nie geäussert. Er erwähnte das Hindernis, welches aber seiner Meinung nach nicht entscheidend gewesen sei.

Drei Tage später erhielt ich den Brief für die nächste Prüfung und schaute mir die Kritik auf der Rückseite an. Es wurden einige Punkte aufgelistet, welche er nie erwähnt hatte und ich mir schwer vorstellen konnte, dass sie stimmen. (Mangeldes Einspuren, schlechtes Kreiselfahren)

Ich bin sehr enttäuscht. Es kann doch nicht sein, dass man sich je nach Experte anders auf der Strasse verhalten muss! Mir fehlt die Objektivität bei der ganzen Sache.