"auf den Leerlauf erwischt"

Tag vor der Prüfung:
Am Tag vor der Prüfung hatte ich bei meinem Fahrlehrer Martin Ackle (einer der besten Fahrlehrer, die ich bisher getroffen habe) noch einmal eine Doppelfahrstunde in der Region um Rheinfelden gemacht. Das war sehr sinnvoll, da er mir noch einiges an Verbesserungen der Fahrtechnik mit auf den Weg gegeben hatte.

Prüfungstag:
Ich war am Morgen noch einmal fleissig üben, bei meiner schweren Kawasaki (Leergewicht 259 kg) war die langsamen Manöver (8er, Spurgasse) immer das schwierigste gewesen.

10 min vor der Prüfung kam ich beim Startpunkt an, stellte das Motorrad abfahrbereit hin, bereitete die Dokumente vor und plauderte noch mit meinem Mitprüfling. Pünktlich um 12:45 kam ein gut gelaunter Experte (Herr Hunziker) zu uns, prüfte kurz die Motorräder und erklärte den Ablauf und die "Spielregeln".
Er setzte er sich zuerst bei mir hinten drauf und wir fuhren zur Schiessanlage Röti (s. Karte), wo wir auf dem Parkplatz die Grundmanöver erfolgreich absolvierten. Anschliessend ging es weiter (Experte weiterhin bei mir hintendrauf mit einem Spiegel um meinen Mitprüfling zu beobachten), Die Route ging über den Sonnenberg, runter nach Maisprach und weiter nach Buus.
Ausserhalb von Buus gab es den Fahrerwechsel auf einem kleinen Seitenstreifen/Parkplatz. Obwohl ich auf der Fahrt den einen oder anderen kleinen Fehler gemacht hatte (2 Dolendeckel überfahren, nicht immer komplett auf den Millimeter eingespurt und beim Wechsel vom 1. auf den 2. Gang einmal sogar den Leerlauf erwischt), war ich überglücklich, dass für mich nun der leichtere Teil begann -> einfach nur noch hinterherfahren und dabei sauber Blicktechnik, Einspuren und Bremsbereitschaft zeigen. Es ging weiter nach Wintersingen und nach Magden und dabei durch ein paar 30er Quartiere. Die Prüfung endete ohne grössere Vorkommnisse wieder beim Feuerwehrdepot und Herr Hunziker gratulierte uns beiden. Es gäbe zwar noch den einen oder anderen "Ruckler" auszubügeln, aber wir hätten ja jetzt viel Gelegenheit an unserer Technik zu feilen.

Danke an dieser Stelle allen, die mit mir unzählige private Kilometer abgespult hatten.