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ein einziges Desaster

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"ein einziges Desaster"

Name: Sandro (männlich)
Kategorie: Kat. A (über 35kW)
Strassenverkehrsamt: Prüfstelle Regensdorf (Kanton ZH)
Prüfungsergebnis: Nicht bestanden am 19.10.2020 beim 1. Versuch nach 1 Fahrstunden
Fairness des Experten: 6 von 6
Fahrlehrer: Fahrschule-motomoto in Regensdorf

Den Namen des Experten habe ich leider nicht gut verstanden (schwarze Haare, ca. 175 cm gross, ca. 35 - 40 Jahre alt). Nach einer sehr dürftigen und eher gelangweilten Begrüssung sammelte der Experte die Lernfahrausweise ein und prüfte die Fahrzeugausweise und Führerausweise. Danach wollte der Experte, dass der andere Prüfling und ich eine kurze technische Abfahrtkontrolle an den Motorrädern durchführen. Also Zündung an und fleissig alle Blinker + Bremslicht bei Betätigung von Hand- und Fussbremse gecheckt. Wir sind dann vom Warteparkplatz zum Anfang des Manöverplatzes gefahren, wo wir erneut abgestiegen sind, sodass uns der Experte erklären konnte, welche Manöver (und wie) er sehen wollte. Der Reihe nach sollten wir die Spurgasse, dann die Acht und zuletzt den versetzten Slalom abfahren. Wohlgemerkt alles am Stück und direkt ineinander mündend. Alles ab der Spurgasse war leider ein einziges Desaster. Nicht einmal hatte ich mich beim Üben so unfähig angestellt wie in der Prüfung. Die Spurgasse ging gut, danach habe ich das Motorrad allerdings beim Ausfahren aus der Spurgasse (zum ersten Mal -.- ) abgewürgt (ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich vorher zuletzt überhaupt ein Motorrad abgewürgt hatte). Kopf hoch und weiter, hatte ich mir gedacht. Wenn es das schon gewesen sein sollte, dann zumindest den Rest des Parcours als Übung nutzen. Ab in die Acht und zwei Runden gedreht. Das hat wunderbar geklappt, obwohl der Experte schon etwas verstört auf meinen Lenker blickte, um zu sehen, ob ich wirklich am Lenkanschlag war. Seine Verwunderung rührte daher, dass die Kreise verhältnismässig gross waren (fahrzeugbedingt; mehr dazu unten). Das Einfahren in den versetzten Slalom nach der Acht ist in Regensdorf (zumindest in der Parcours-Reihenfolge, wie der Experte es sehen wollte) nicht ohne: Die erste Pylone des Slaloms ist gleichzeitig einer der beiden Mittelpunkte der Acht. Man muss also direkt aus der Acht in den versetzten Slalom. Zudem ist man an zwei Seiten von Zaun eingeengt, was die Sache nicht gerade einfacher macht. Beim Wenden in besagter Ecke am Eingang zum Slalom habe ich das Motorrad dann zum zweiten Mal abgewürgt. Der Experte liess mich trotzdem noch weitermachen (durchgefallen war ich ziemlich sicher bereits zu dem Zeitpunkt schon, aber er wollte mich den Parcours halt noch zu Ende fahren lassen). Aus dem Stand im versetzten Slalom weiter zu machen hat dann erstaunlicherweise besser geklappt als gedacht. Trotzdem wurde es bei der vorletzten Pylone sehr eng und ich habe das Motorrad ein drittes Mal (-.- !) abgewürgt. Einfach nur noch peinlich. Zu dem Zeitpunkt war es dann auch dem Experten zu viel und er liess mich zu sich heranfahren, um mir mitzuteilen, dass ich nicht bestanden hatte (das war mir auch mehr als klar :D) und dass ich bei den Parkplätzen warten sollte, da der zweite Prüfling den Parcours ja noch absolvieren musste. Geknickt habe ich dann eben dem zweiten Prüfling zugesehen, der seine Sache im Parcours sehr viel besser machte und mit den engen Platzverhältnissen aufgrund seines Motorrads (BMW GS) viel besser zurecht kam. Er hatte sein Motorrad extra für die Prüfung gemietet und am Wochenende vor der Prüfung geübt. Da sein Parcours in Ordnung war, durfte er die Notbremsung versuchen. Hier war dann allerdings auch für ihn Schluss, da er dem Experten nicht fest genug gebremst hatte (zudem konnte ich auf der Geschwindigkeitsanzeige sehen, dass er nur 42 km/h schnell war; das wäre vermutlich ohnehin zu langsam gewesen). Also unterm Strich zwei Prüflinge bereits am Manöverplatz durchgefallen und der Experte konnte sich die Soziusfahrt bei kaltem Wetter ersparen (worüber er nicht unglücklich erschien :D). Ich habe die Prüfung mit einem Supersportler versucht, obwohl mir bewusst war, dass das Motorrad sehr schwer zu manövrieren ist. Nichtsdestotrotz hatte mich mein Fahrlehrer ermutigt, die Prüfung mit dem Motorrad zu machen (da ich es bereits gewohnt sei und die Manöver ohnehin damit beherrschen solle, wenn ich das Bike später im Verkehr fahren wolle). Naja, da muss ich ihm nun gehörig widersprechen. Es geht bei der Prüfung nur um Eines: Um das Bestehen. Wie und mit welchem Motorrad, das interessiert danach keinen mehr. Obwohl das nach obigem Text nicht so wirken mag: Ich bin Vorbesitzer der Kategorie A1 mit zehn Jahren Fahrpraxis und hatte mich sehr intensiv vorbereitet, weil ich wusste, dass es mit diesem Motorrad sehr schwer sein würde. Das heisst, über Monate hinweg jedes Wochenende ein paar Stunden Manöverübungen. Zusammengenommen hatte ich sicherlich 30 Stunden oder mehr mit dem Motorrad Manöver geübt (und war am Ende natürlich auch erfolgreich, sonst hätte ich mich nicht zur Prüfung angemeldet). Was ich anderen Prüflingen unbedingt mitgeben möchte: Versucht die Prüfung NICHT mit einem Supersportler. Holt euch etwas einfach Manövrierbares wie z.B. eine BMW GS. Der Manöverplatz in Regensdorf ist recht eng. Es ist keineswegs unmöglich, den Parcours mit einem Supersportler zu schaffen (abgesehen davon, dass ich das Bike so oft abgewürgt habe, waren die einzelnen Übungen an sich in Ordnung), aber ihr macht euch das Leben EXTREM viel einfacher, wenn ihr ein anderes Motorrad zur Prüfung habt. Übrigens: Zu den weiten Kreisen bei der Acht hat der Experte am Ende keine Kritik verlauten lassen. Er hatte gesehen, dass ich absolut am Lenkanschlag gefahren bin und war wohl selbst erstaunt, dass der Wenderadius bei dem Bike so Sch***** ist. Selbst bei vollem Lenkeinschlag und leichter Schräglage war mein Wenderadius ca. doppelt so gross wie der des anderen Prüflings (nur damit ihr einen Vergleich habt). Ich behaupte, dass auch erfahrene Fahrer einen sehr guten Tag (und Durchgang) brauchen, um die Manöverprüfung in Regensdorf mit einem Supersportler zu bestehen. Ich wusste, dass man die Manöver am Stück schaffen muss, aber nicht, dass sie aufgrund des engen Platzes in Regensdorf direkt ineinander führen (siehe oben: von der Acht direkt in den Slalom). Das sollte man in Kombination mit der Prüfungsaufregung nicht unterschätzen. Es wäre sehr viel einfacher, wenn man z.B. nach der Acht eine kurze Runde drehen dürfte, um dann gerade auf den Slalom zu zu fahren. Vielleicht erlauben das andere Experten in Regensdorf -- ich weiss es nicht. Um es klar zu stellen: Auch wenn der Experte nicht sonderlich motiviert und freundlich war (aber auch nicht unfreundlich), hatte er nichts mit meinem Nicht-Bestehen zu tun. Es war meine eigene Aufregung + Unfähigkeit + Motorrad-Wahl und ich hatte ihm leider gar keine andere Wahl gelassen. Ich hoffe, ihr lernt aus meinen Fehlern ;)

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Dieser Bericht wurde von 367 Lesern mit 4 von 6 Sternen bewertet

Kommentare:

Ninja hat am 01.06.2021 geschrieben:

Hi, dein Beitrag ist zwar schon über ein halbes Jahr her aber ich wollte kurz mitteilen dass er mich ziemlich ermutigt hat - ich habe heute ebenfalls in Regensdorf alle Manöver vermasselt obwohl ich noch am gleichen Morgen alle beherrscht habe... so schlecht bin ich noch nie gefahren :D Ich bin enttäuscht von mir selber, bin aber froh dass es auch schon anderen so ergangen ist. Nehme jetzt mal an dass du die Prüfung inzwischen bestanden hast ;)

André hat am 03.06.2021 geschrieben:

Hallo zusammen, ich habe auch letzten Oktober 20 die Motorradprüfung in Regensdorf gemacht und natürlich auch nichts hinbekommen. Seitdem rate ich allen ab, in Regensdorf die Prüfung zu machen. Die Experten sind sicher ok, aber der Platz fordert alles von einem. Der enge eingekettete Platz mit seinen Containern am Rand irritieren einem sehr und machen einem noch nervöser als man schon ist. Bei der Spurgass fährt ihr direkt auf einen Container zu. Kurz nach der Spurgass und kurz vor dem Container müsst ihr dann abbiegen zur 8. Nach der 8 direkt in den versetzen Slalom. Da die 8 am Container entlang ist, könnt ihr kaum einen grossen Radius machen, was das Einfahren in den versetzten Slalom sehr schwierig macht. Denn wie schon einmal oben erwähnt, ist die Pylone von der Acht auch die erste Pylone vom versetzten Slalom. Also egal was man für ein Motorrad hat, nichts für schwache Nerven oder Prüfungsangst wie ich sie hatte. Und noch etwas, passt auf, dass ihr den Parcour richtig abfährt. Mein Prüfungskollege hat den Parcour von Hinten angefangen, also mit dem versetzten Slalom zuerst. Obwohl er alles sicher und super hinbekommen hatte, und ich schon vor Neid platzte konnte er gleich wieder nach Hause. Nur weil er von hinten angefangen hat. Viel Glück an alle Prüflinge.

Sandro hat am 12.07.2021 geschrieben:

Hallo zusammen, da es doch einige Leser und ein wenig Feedback zu dem Beitrag gegeben hat, wollte ich hier nun kurz von meiner zweiten Prüfung berichten: Spoiler vorab -- Ich habe bestanden und bin sehr glücklich. Kategorie: Kat. A (über 35kW) Strassenverkehrsamt: Prüfstelle Regensdorf (Kanton ZH) Prüfungsergebnis: bestanden beim 2. Versuch nach 2 Fahrstunden Fairness des Experten: 6 von 6 Fahrlehrer: Fahrschule Koch in Regensdorf Nun zum eigentlichen Inhalt. Ich hatte vor der zweiten Prüfung zwei Fahrstunden genommen. Mein Fahrlehrer meinte zwar nach der ersten Fahrstunde, ich bräuchte keine weitere mehr, aber ich wollte mich wohl einfach mit der zweiten Fahrstunde beruhigen und würde das auch jedem anderen Prüfling empfehlen, der eventuell schon den zweiten oder dritten Versuch vor sich hat, denn die Nervosität wird mit der Anzahl Fehlversuche nicht besser... Zudem bin ich von meinem Supersportler auf eine Suzuki SV 650 umgestiegen (von einem Kollegen ausgeliehen und auch einige Wochenenden bewegt & die Manöver damit geübt). Ich kann nur nochmals betonen, wie entscheidend die Motorradwahl ist: Bitte hört auf meinen Rat und besorgt euch (wenn auch geliehen) ein einfach zu manövrierendes Bike: Tiefer Schwerpunkt, weiter Lenkeranschlag, genügend Power und falls möglich, mit einem einigermassen angenehmen Sitz für den Experten. Ihr macht euch das Leben extrem viel einfacher! Die Prüfung habe ich auch beim zweiten Mal in Regensdorf abgelegt. Obwohl der Manöverplatz wie bereits vorher beschrieben durchaus anspruchsvoll ist, bin ich auch der Meinung, dass man davon profitiert, in einem Gebiet im Verkehr zu fahren, dass man zumindest ein wenig kennt. Einfach das StVA zu wechseln, kam für mich daher nicht in Frage. Ich konzentrierte mich lieber auf die sauberere Umsetzung der Manöver auf dem engen Platz. Zur Ermutigung für alle Prüflinge in Regensdorf: Mit einem wendigen Motorrad (!) und genügend Übung ist der Parcours in Regensdorf definitiv machbar. Der Experte (Name nannte er leider nicht) war recht jung, ca. 30 - 35 Jahre alt und etwa 1.70 m gross mit dunklen Haaren und dunklem Drei-Tage-Bart. Seine Dainese Motorradkombi war weiss-blau-neon-gelb (ebenso sein Helm). Er führte uns ausführlich durch den Parcours und war wirklich sehr bemüht, uns jegliche Nervosität zu nehmen. Er erklärte genau, was er sehen wollte, in welcher Reihenfolge und worauf man achten solle. Am Ablauf hat sich gegenüber der ersten Prüfung nichts geändert: Spurgasse, dann direkt in die Acht, abschliessend im Eck des Manöverplatzes wenden und direkt den versetzten Slalom abfahren. (Niemand sollte sich 100 % auf das Folgende verlassen, aber ich habe den Eindruck, dass in Regensdorf fast immer genau diese drei Übungen und in dieser Reihenfolge zu absolvieren sind. Ich habe z.B. noch nie den geraden Slalom aufgebaut gesehen...). Ich konnte alle Übungen auf Anhieb meistern, allerdings war der Experte beim Übergang aus der Acht in den versetzten Slalom nicht mit meiner Blicktechnik zufrieden. Daher sollte ich nochmal zwei Achten drehen und erneut den versetzten Slalom zeigen. Dieses Mal war der Prüfer mit allem einverstanden. Mein Mitprüfling konnte übrigens den Parcours ebenfalls erfolgreich absolvieren. Dann stand die Notbremsung an. Diese ist, finde ich, in Regensdorf besonders gut zu absolvieren. Man hat eine sehr lange Anfahrtstrecke, ist links und rechts nicht abgelenkt ("Tunnelblick") und kann sich voll fokussieren. Man blickt genau auf das Signallicht, bei dessen Aufleuchten man bremsen muss. Der Experte liess mich ziemlich lange fahren, bevor er das Signallicht aktivierte. Voll in die Eisen steigen, Blick einfach auf dem Signallicht lassen bis zum Stillstand und mit dem linken Fuss abstehen. (Klingt in der Theorie eigentlich sehr einfach...). Die Bremsung war ein voller Erfolg und auch der zweite Kandidat absolvierte sie fehlerfrei. Nun ging's ab in den Verkehr, wobei der Experte zuerst bei mir Sozius war. Abgesehen vom Anfahren und Abbremsen bemerkt man gar nicht, dass jemand hinten mitfährt. Die Experten sind entsprechend geschult und verhalten sich extrem unauffällig bzw. gutmütig auf dem Soziussitz. Ich empfand die Prüfungsstrecke als sehr fair. Natürlich gab es die ein oder andere obligatorisch schwierige Rechtsvortrittssituation, aber es ist eben auch eine Prüfung. Ich gehe ganz bewusst nicht auf die exakte Streckenführung ein, da ich der Meinung bin, dass man sich bei der Prüfungsvorbereitung nicht zu sehr auf bestimmte Strecken fokussieren sollte. Ganz im Gegenteil: Zur Vorbereitung lieber unbekannte Strecken fahren und das eigene Verhalten in schwierigen und unbekannten Situationen selbstkritisch bewerten. Wir hatten ein schönes Stück Überlandstrecke, ansonsten waren wir meist innerorts unterwegs und bogen gelegentlich in ein Wohngebiet ab, um Übersicht und Vortritte zu prüfen (meist Zone 30). Da wir während der Prüfung etwas länger an einer roten Baustellenampel warten mussten (Motor abstellen kommt in so einer Situation gut, wenn die Ampel wirklich lange rot ist!), gab mir der Experte direkt ein wenig Feedback. Er war im Grossen und Ganzen sehr zufrieden, gab mir aber den Hinweis, dass er gerne hätte, dass ich Metalldeckeln und Markierungen frühzeitiger ausweiche, statt kurz davor einen kleinen Bogen zu fahren. Nach ca. 20 Minuten erfolgte der Wechsel. Man sollte sich natürlich dessen bewusst sein, dass der Experte einen weiterhin per Spiegel und Schulterblick im Auge hat, aber es ist natürlich schon so, dass der Experte sich mehr auf den Prüfling konzentriert, mit dem er aktuell fährt. Insofern war ich ein wenig erleichtert, als der Experte umstieg, aber ich fuhr trotzdem genauso weiter, als wäre der Experte immer noch auf meinem Motorrad. Ich gehe noch auf den zweiten Kandidaten ein. Nicht etwa, um auf ihm herum zu hacken, sondern um euch Lesern ein paar Beispiele für Fehler geben zu können. Der zweite Kandidat leistete sich leider ein paar gravierende Schnitzer, wodurch ich mir schon nach wenigen Minuten relativ sicher war, dass er nicht bestehen würde: Er erkannte Rechtsvortritte immer nur, wenn Bögen am Boden eingezeichnet waren. An anderen Rechtsvortritten fuhr er, ohne den Kopf zu bewegen, einfach vorbei. Der Experte "gestattete" uns auf dem Rückweg zum StVA sogar eine letzte Extrarunde in einem Wohngebiet (es war ein 180° Umweg in die falsche Richtung!), vermutlich um dem anderen Prüfling eine letzte Chance bei Rechtsvortritten und bezüglich der Geschwindigkeitsgestaltung zu gewähren. Leider erkannte der andere Prüfling dies nicht und blieb seinen Fehlern treu. Auch auf Markierungen und Metalldeckel achtete er kaum. Seine Position auf dem Fahrstreifen wirkte eher zufällig. Mal mittig, mal links, mal rechts. Einspuren Fehlanzeige. Zudem fuhr er mehrmals zu schnell. Sowohl weil er Schilder nicht gesehen hatte, als auch in Situationen, in denen zwar eine höhere Geschwindigkeit erlaubt war, es die Übersicht aber eigentlich nicht zuliess, entsprechend schnell zu fahren. An zwei Streckenabschnitten war er so viel zu schnell, dass ich (mit der korrekten Geschwindigkeit) komplett aus dem Sichtfeld des Prüfers verschwand. Das machte mich zwar etwas nervös, aber ich liess mich nicht beirren, da ich mir sicher war, die richtige Geschwindigkeit erkannt zu haben. Spätestens an der nächsten Ampel oder am nächsten Kreisel konnte ich den anderen Prüfling dann wieder einholen. Nach ca. 40 Minuten Fahrt im Verkehr waren wir wieder zurück am StVA in Regensdorf. Der Experte bat uns einzeln zu sich -- zuerst den zweiten Kandidaten. Er hatte leider nicht bestanden. Danach liess mich der Experte zum Glück nicht lange zappeln, sondern verkündete mir, dass ich bestanden hatte (Yei!). Zum Abschluss gab es ein kurzes Gespräch mit Feedback, was dem Experten gut gefallen hatte und was weniger. Rundum urteilte er, dass es eine sehr gute und angenehme Fahrt gewesen sei und er sich wohl gefühlt hätte. Besonders Geschwindigkeitsgestaltung und Kurvenfahrt hatten es ihm angetan, sowie die gute Übersicht während der Fahrt. Er lobte, dass ich mich nicht vom zu schnellen zweiten Kandidaten verunsichern und mich nicht "mitziehen" liess. Zur Kritik merkte er an, dass es sich nur um Details handle. Er erwähnte nochmals, dass ich Metalldeckel und Markierungen nicht im letzten Moment umfahren sollte und kritisierte, dass ich an einem Streckenabschnitt etwas zu dicht hinter einem LKW fuhr: "Wenn Sie so nahe hinter dem herfahren, haben Sie keine gute Sicht und überfahren deswegen eventuell ein rotes Signallicht, das beim LKW vielleicht noch gelb war". Ich stimme dem Experten absolut zu, ich war dort zu dicht aufgefahren. Unter dem Strich war mein zweiter Versuch ein voller Erfolg und es gibt mit dem richtigen Motorrad und genügend Übung aus meiner Sicht keinen Grund, Regensdorf als Prüfungsort zu meiden. Solltet ihr denselben Experten bekommen, dann wird es eine angenehme Prüfungssituation und nichts Unmenschliches oder Unfaires wird euch abverlangt werden. Ich wünsche euch allen viel Erfolg und hoffe, man sieht sich bald auf der Strasse. Zwei Finger zum Gruss!

Michi hat am 06.07.2023 geschrieben:

Ja der Manöverplatz in Regensdorf ist echt übel.. Versucht es in Hinwill dort sind die Manöver um das Gebäude verteilt... ;) Ich hab dort auch A 35KW

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