"Keine Fahrprüfung ist fehlerfrei"

Die grösste Herausforderung für mich war die Nervosität. Ich wusste, dass ich von meinem Fahrlehrer für die praktische Prüfung sehr gut vorbereitet wurde und ohne Probleme die Prüfung auch bestehen kann. Ich hatte bereits schon viele Fahrstunden hinter mir und bin mehrmals mit meinem Fahrlehrer durch die Prüfungsstrecken gefahren. Jedoch 1-2 Wochen vor der Prüfung fühlte ich mich sehr gestresst, und auch meine ganz normalen Fahrten in der Fahrschule wurden ganz schlecht. Hier hat mir sehr das Mental Training geholfen - vielleicht hilft das jemandem, der auch mit Angst / Stress vor der Prüfung zu tun hat. Jeden Abend vor dem Einschlafen habe ich mir im Kopf verschiedene Verkehrssituationen vorgestellt, wie ich damit umgehe, wie ich reagiere, was ich tue etc. Zudem habe ich mir bewusst gemacht, dass es in Ordnung ist, wenn es in den letzten Fahrstunden vor der Prüfung etwas schief geht - das ist eine tolle Möglichkeit, aus diesen Fehlern zu lernen. Vor der Prüfung war ich kurz nervös, aber sobald ich losgefahren bin, war der Stress und die Nervosität weg. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, der Experte war sehr freundlich, ruhig, hat vor der Prüfung alles gut erklärt. Die Prüfung beinhaltete unter anderem Parkieren vorwärts, seitwärts und Notbremsung, Fahren auf der Autobahn. Die 3 Theorie Fragen bezogen sich auf Winterreifen (wie man sie erkennt), Tanken (welcher Treibstoff, was ist zu beachten beim Tanken) und Profiltiefe bei Reifen. Alles in allem ist die Prüfung sehr gut gelaufen (ausser ein paar kleine Fehler, aber keine Fahrprüfung ist fehlerfrei) und ich habe sie beim ersten Versuch bestanden.