"Mulmiges Gefühl"

Ich war sehr nervös vor der Prüfung, glücklicherweise konnte ich genug und gut schlafen. Das Einfahren mit dem Fahrlehrer gab mir noch Mut und nahm mir ein wenig die Angst vor der Prüfung weg. Die Prüfung startete um 10:35 mit etwa 10 Minuten Verspätung am Verkehrsprüfzentrum in Bern. Der Experte machte von Anfang an einen sehr freundlichen Eindruck. Zu Beginn wurde ich aufgefordert, auf die Autobahn zu fahren und bei der Einfahrt wurde ich mit einer gelben Ampel etwas überrumpelt und wollte zuerst noch bremsen, doch der Experte wies mich daraufhin, weiter zu fahren. In diesem Moment bekam ich ein mulmiges Gefühl, doch ich fokussierte mich dann schnell wieder auf das Fahren. Bei der Ausfahrt (Bümpliz) erwischte mich wieder eine gelbe Ampel und da musste ich eine Vollbremse einlegen, der Experte meinte dann, er sei froh, dass ich gebremst habe, da er es ansonsten tun musste (und somit die Prüfung wahrscheinlich vorbei gewesen war...). Auch hier hatte ich wieder ein mulmiges Gefühl. Ich wurde im Verlauf der Prüfung auf eine Sackgasse geführt, wo ich dann seitwärts einparken und dann ein Wenden ausüben musste. Im Verlauf der Prüfung stiess ich immer wieder auf gelbe Ampeln vor, was dann bei etwa der 5. gelben Ampel zu einem Gelächter zwischen dem Experten und mir führte und die Prüfungssituation etwas auflockerte.
Die Prüfung war dann nach etwa 40 Minuten vorbei und ich habe sie dann glücklicherweise bestanden. Ich hatte den Eindruck, dass die Prüfung extrem schnell vorbei war und ich war etwas überrascht, dass ich nicht mehr Manöver oder durch schwierigere Verkehrsplätze (z.B Viktoriaplatz oder Wankdorfkreisel, Bern) fahren musste, da ich in den Fahrstunden mehrmals darauf hingewiesen wurde und diese einige Male geübt habe. Ich denke, dies war dem Experten klar und daher wurde ich aufgefordert nach Bümpliz zu fahren. Im Grossen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner Prüfung, etwas enttäuscht war ich schon, dass da "nicht mehr war", aber ich denke die gelben Ampeln haben schon für genug Nervosität gesorgt:) Ich hatte einen sehr sympathischen Experten, leider habe ich seinen Namen vergessen.
Mein Tipp: Bei Fehlern oder nicht ganz reibungslosem Ablauf UNBEDINGT WEITERMACHEN! Ja nicht den Kopf bei kleinen Dingen hängen lassen, denn der Gesamteindruck zählt! Ich hatte zum Teil während der Prüfung ein wenig Angst, dass ich sie nicht bestehen würde (vor allem wegen den gelben Ampeln) und der Start war auch nicht der Beste, doch solche Gedanken lenken bloss ab. Am Besten man fokussiert sich einfach auf das Fahren und auf das Gelernte und dann kommt das schon gut:) Ein wenig Nervosität ist völlig i.O, wenn man zu nervös ist, sollte man versuchen, sich zu beruhigen mit Bsp. positiven Gedanken ("Ich habe viel gelernt und geübt", "Mein Fahrlehrer hat mich zur Prüfung angemeldet, da er weiss, dass ich bereit bin", "Die Prüfung ist keine Hexerei, viele bestehen sie" und ganz wichtig: "Es ist kein Weltuntergang, wenn ich sie nicht bestehe, dann mache ich sie halt nochmal!:).