"Prüfung am letzmöglichen Prüfungstermin"

Ich hatte meine Prüfung um 15.00 Uhr. Dies war der für mich letztmögliche Prüfungstermin, da mein Lernfahrausweis ansonsten am 01.07.2017 abgelaufen wäre. Nachdem der Experte einstieg und kurz den Prüfungsablauf erläuterte, ging es auch bereits los vom STVA Richtung Adliswil. In Leimbach sind wir dann in eine 30-er Zone eingebogen, wo es viele Rechtsvortritte zu beachten gab und ich musste mein erstes Manöver, seitwärts-rückwärts Parkieren, durchführen. Danach sind wir weiter nach Adliswil gefahren, wo ich zwischendurch eine Notbremse machen musste. In Thalwil haben wir die Autobahnauffahrt Richtung Zürich genommen und sind bereits in Wollishofen wieder rausgefahren. In Wollishofen sind wir dann nachh Brunau gefahren und von dort aus ging es bereits wieder zurück zum STVA, wo mir der Experte dann auch sogleich zur bestandenen Prüfung gratulierte. Als einziges hat er bei mir die Fahrzeugbedienung, wie beispielsweise mein ruckartiges Schalten, bemängelt.

Der Experte war freundlich und hat eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt. Geredet hat er nebst den Anweisungen nur ganz wenig, was mich aber eigentlich nicht weiter gestört hat. Notizen hat er sich keine gemacht. Die Anweisungen hat er frühzeitig gegeben und in gewissen Situationen auch freundlich auf etwas hingewiesen (z.B. habe ich übersehen, dass die Zone von 60 auf 50 gewechselt hat und er hat mir Tipps gegeben, wie ich mich korrekt verhalten kann, wenn ein Krankenwagen von hinten erscheint).

Allen, die die Prüfung noch vor sich haben und unter Prüfungsangst leiden, kann ich die folgenden Tipps geben: Falls ihr die Möglichkeit habt, geht eine Woche vor der Prüfung jeden Tag 1-2 Stunden fahren (insbesondere rund ums STVA oder euch bekannte Prüfungsstrecken). Dies hat mir extrem geholfen, mehr Sicherheit zu gewinnen und auch ein wenig die Nervosität zu lindern, da ich wusste, dass ich gut vorbereitet bin. Da ich unter Prüfungsangst leide, habe ich zudem eine Woche vor der Prüfung angefangen Beruhigungsdragées von Zeller zu nehmen und auch ein Rescue-Spray war mein ständiger Begleiter, um meine Nerven möglichst zu beruhigen (alles homöopathisch).

Die Prüfung ist im Endeffekt viel weniger schlimm, als man im Vorfeld meint. Eigentlich läuft sie nicht anders ab als eine Fahrstunde, auch kleine Fehler sind erlaubt. Eine gute Vorbereitung ist das A und O, deshalb ärgert euch nicht, wenn ihr mehr Fahrstunden benötigt, als die Leute aus eurem Bekanntenkreis. Letzendlich wird es sich auszahlen und sobald ihr bestanden habt, wird das sowieso keine Rolle mehr spielen. Viel Glück und gute Fahrt!