"Tempolimit im Blick halten"

Fahrprüfung mit Schaltgetriebe. Prüfungstermin Montag 11 Uhr, es war kalt, aber trocken. Ich war vorher sehr nervös, die 30-40 Minuten einfahren vorher haben sehr geholfen bzgl. Nervosität reduzieren, nochmals parken üben, am Hang anfahren, wo geht die Motorhaube auf etc. Es haben sich Zwei Prüfer an der Prüfung vorgestellt. Einer davon ist in Ausbildung, der die Prüfung auch abgenommen hat. Kurze Ansage, dass, sofern er nichts anderes sagt, es immer gerade aus geht. Einsteigen, los gings. Beide waren während der Fahrt sehr still (ich glaube, der Prüfer in Ausbildung war selbst recht nervös), der Prüfer hat stets rechtzeitig und eindeutig angegeben, wo es lang gehen soll, dass war sehr angenehm. Beim Fahren selber war ich dann eigentlich nicht mehr nervös, dass keiner geredet hat, war eher komisch aber so war der Fokus voll auf dem Verkehr, was auch von Vorteil ist.
Losfahren, Parkplatz Strassenverkehrsamt (Achtung, es können Autos von rechts kommen!), links raus, an der Ampel wieder rechts Richtung Triemli. Am grossen Kreisel vom Triemli dann Berg aufwärts Richtung Uitikon, rechts auf den grossen Parkplatz (wo man dann auch zum Üetliberg spazieren kann), dort war die Anweisung, irgendwo (und irgendwie) zu parkieren. Es hatte einige Autos vor Ort, ich habe mich für das rückwärts parkieren entschieden. Es hatte zum Glück im ersten Anlauf geklappt. Danach vom Parkplatz rechts raus, und an der Ampel wieder rechts Richtung Uitikon. Dort dann durch viele Dorfstrassen oder über Landstrassen. Achtung Tempolimite sowie Rechtsvortritte. Manöver waren zudem Kreisel fahren, verengte Strassen (beachten, wer Vortritt hat) mit Bushaltestellen, Velofahrern, Müllabfuhr etc. Im Dorf war dann die Anweisung, irgendwo zu wenden, dort habe ich mir Zeit genommen einen guten Ort zu finden. Das war ok, ich habe auch stets kommentiert, wo ich nicht wenden kann (z.B. wo "privat" angeschrieben war). Dann ging es über Birmensdorf und per Autobahn zurück Richtung Zürich City. Das Manöver war nach Schildern zu fahren. Dort auch auf Tempolimite achten. Überholen musste ich nicht, da alle anderen zu schnell gefahren sind ;-) Ausfahrt Richtung Brunau, dort auch auf Tempolimite achten, sowie korrekt einordnen Richtung Albisgüetli und Strassenverkehrsamt, auf Tram/Bus achten. An der Kreuzung Laubegg nochmals gut schauen, weil es da stets Chaos gibt wegen Rechtsvortritt, Tram etc. Dann direkt zum Strassenverkehrsamt zurück auf den Parkplatz, Auto sichern. Die Prüfung selbst ging 40-45 Minuten. Beide Prüfer sind dann kurz raus um sich zu beraten, kamen schnell zurück, Resultat bestanden (genügend), ich hätte mich an alle Regeln gut gehalten, das routinierte Schalten könnte (deutlich) verbessert werden, dass sehe ich selbst genauso (d.h. sehr korrekte Einschätzung), was aber nicht verkehrsgefährdend war.
Die Prüfung war deutlich weniger schlimm, als ich es angenommen hatte, die Strecke war sehr angenehm zum Fahren. Es hatte die typischen Manöver aus den Fahrstunden dabei, aber keine engen oder hektischen Stadtsituationen, für das war ich noch dankbar. Die meisten Strecken war ich mit der Fahrschule schon abgefahren, dass die Strecken mir bekannt waren hat mir bzgl. Nervosität sehr geholfen. Ich hatte das Gefühl, sie haben sehr darauf geschaut, dass man stets das Tempolimit im Blick hat (weder zu langsam noch zu schnell), immer die Blicksystematik macht, vorausschauend fährt, auf Rechtsvortritte auf Nebenstrassen achtet. Den Motor habe ich zum Glück nie abgewürgt, kann also nicht beurteilen, wie sehr das in die Bewertung rein spielen würde sofern das passiert. Hatte grundsätzlich eher das Gefühl, dass sie sich einen Gesamteindruck machen wollten. Hatte während der Fahrt immer ein gutes Gefühl, der Prüfer musste nie eingreifen, das hat sicher geholfen fürs Selbstbewusstsein.