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Viele Manöver, Baustellen und knapp bestanden

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"Viele Manöver, Baustellen und knapp bestanden"

Name: MagJ_ 24, (männlich)
Kategorie: Kat. B (Auto)
Strassenverkehrsamt: Prüfstelle Wettingen (Kanton AG)
Prüfungsergebnis: Bestanden am 20.07.2018 beim 2. Versuch nach 34 Fahrstunden
Fairness des Experten: 3 von 6

Ich war den ganzen Tag schon sehr nervös. Der Prüfer hat mich freundlich empfangen. Wir sind ganz normal losgefahren, nach Wettingen rein. Da ging es dann erstmal in eine 30er Zone. Anschliessend musste ich Seitwärts einparken, was gut lief. Dafür hat mich der Prüfer sogar gelobt. Danach sind wir auf die Autobahn in Richtung Bern... Hab ich nicht erwartet und bin ich nur sehr selten mit meinem Fahrlehrer gefahren - ungutes Gefühl, aber muss ich natürlich beherrschen und lief soweit gut. Bei der nächsten Ausfahrt sind wir schon wieder raus. Da war dann eine riesen Baustelle bis vor das Kantonsspital. Von dort sind wir dann in Richtung Fislisbach... Bin ich glaube ich, mit meinem Fahrlehrer noch nie abgefahren. Auf der Landstrasse ist mir dann der erste und einzige richtige Fehler passiert. Ich sollte links abbiegen, habe die Anweisung aber nicht bewusst mitgekriegt. Dadurch habe ich erst sehr kurzfristig reagiert und bin zu schnell abgebogen. Dadurch hat er mir eine Verunsicherung unterstellt, die eigentlich nur aufgrund der Prüfungskonstellation herrührte. Der Prüfer ist seriös geblieben (im Gegensatz zum Prüfer beim ersten Versuch...).

Kurz danach musste ich eine Notbremse machen, was gut geklappt hat. Wir sind dann in Fislisbach angekommen. In einer 30er Zone sollte ich rechts halten. Er hat mir dort eine kurze Rückmeldung gegeben und versucht, mich zu beruhigen. Auch sollte ich dort zeigen, dass ich am Berg das Fahrzeug sichern und wieder anfahren konnte. Das war auch gut.

Danach sind wir durch die gleiche Monsterbaustelle wieder zurück gefahren. Die Strecke war zweispurig, jedoch war auf meinem rechten Fahrstreifen eine durchgezogene orangene Linie, die mich eigentlich nach links hätte fahren lassen sollen. Ich war natürlich total irritiert, weil durchgezogene Linien ja den Tod bedeuten und habe anstalten gemacht, nach links zu ziehen - natürlich mit vorangegangenem 3-punkte-Blick. Da war natürlich ein anderes Auto, weswegen mir dann der Prüfer fast ins Lenkrad gegriffen hätte. Danach war ich natürlich ziemlich fertig, aber die Baustelle ging noch weiter:

Bevor es dann auf den Beschleunigungsstreifen ging, war eine Kante, weil die Bauarbeiten den Verlag erneuert haben. Dadurch musste ich auf ca. 20 km/h abbremsen, um anschliessend auf einem viel zu kurzen Stück Beschleunigungsstreifen Gas zu geben.

Der Rest der Strecke verlief dann ohne größeren Überraschungen.

Nach über 45 Minuten waren wir dann endlich wieder zurück und ich habe "knapp bestanden."

Ich kann mich allerdings nicht richtig darüber freuen aus verschiedenen Gründen:

Die Prüfung war hart:
- seitlich einparken
-Notbremse
-Anfahren am Berg
-zwei Mal Baustelle
-merkwürdiges Gebiet, wobei ich mir ehrlich gesagt nicht mal sicher bin, ob Fislisbach noch zum Prüfungsgebiet gehört.
-die Überlänge der Prüfung.

Allgemeine Kritik am Ablauf der Prüfung:

- lediglich ein Prüfer, was die Prüfung subjektiv macht sehr subjektiv macht.

- Man ist dem Prüfer praktisch ausgeliefert und im Falle das Aussage gegen Aussage steht, wird wohl eher dem Prüfer vertraut.

- Die Verkehrslage ist bei jedem anders. Bei mir gab es diese riesige Baustelle, die mich natürlich verunsichert hat. Jemand der um 8:00 geprüft wird, muss im Berufsverkehr fahren, während ich ab 14:30 es ruhiger hatte.

- Die Ausbildung der sog. "Vekehrsexperten" besteht nur aus einem Jahr berufsbegleitender ausbildung - nicht besonders viel, noch anspruchsvoll.

- Ich sass schon sehr lange im Auto in meinem Leben und was ich alles erlebt habe, ist erschreckend. Fahrer am Handy, Fahrer blinken nicht, Fahrer fahren auf der Autobahn viel zu nah auf, Fahrer fahren zu schnell, Fahrer geben mit ihrem Auto an und lassen den Motor aufheulen, Fahrer machen keinen Schulterblick beim Abbiegen usw. usf. Aber wir Anfänger, dürfen uns nicht den kleinsten Fehler leisten (oder höchstens einen einzigen). Manche werden jetzt argumentieren, dass es notwendig ist, so strikt zu sein, weil sonst alle noch schlechter fahren würden, aber diese Konsequenz ist nicht bewiesen. Oder man fängt halt an, kompromissloser die Strassenverkehrsordnung durchzusetzen. Aber solche halben Sachen finde ich nicht gut.

--> Zwei Prüfer habe ich ja bereits kennengelernt und den ersten würde ich sogar als unfreundlich beschreiben. Aber auch wegen den diversen Berichten hier scheint es so, als würde es zu nicht unerheblichen Teilen vom Prüfer abhängen - und das ist falsch.

Schwierige Stellen:

» Adresse_2429

große Baustelle

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