"Warum will der schon zurück zum Strassenverkehrsamt?"

Ich war extremst aufgeregt als ich um 15 Uhr im Strassenverkehrsamt ankam. Obwohl mein Fahrlehrer mich gewissenhaft und sehr professionell auf die Prüfung vorbereitet hat, war ich mir überhaupt nicht sicher ob ich diese packen würde. Auch die Berichte die ich am Abend zuvor im Internet entdeckt hatte über diese unfairen Experten die einfach so gemein die Fehler suchen und sowieso die Durchfallquote erfüllen müssten, die Leute nicht motivieren und überhaupt total griessgrämig neben einem hocken haben mir nicht wirklich geholfen mit ruhigen Nerven dahin zu gehen. Wobei ich wusste das ichs kann. Das hatte ich mir schon mehrmals bewiesen. Doch die Prüfungsangst hat das nicht interessiert.

Und so war ich echt nervös als der Experte Herr Landis auf mich zukam mich begrüsste und dann gings auch schon los. Ich war froh das ich mit Lukas schon mal eine Vorprüfungsfahrt ab Strassenverkehrsamt gemacht hatte und so hab ich den ersten Rechtsvortritt beim Strassenverkehrsamt auch souverän gemeistert ;-) trotz der Nervosität. Dann ging es Weiter übers Riet Richtung Aesch. Beim Kreisel sauber eingespurt (1.te raus) und langsam stieg meine Zuversicht und ich hatte das Gefühl es könnte was werden. Herr Landis hat mit mir gesmalltalkt, als er mir jedoch trocken Mitteilte :"Von mir aus dürfen Sie hier schon schneller fahren" war ich irritiert und habe mich echt gefragt wo ich denn dieses 60 aufgehoben übersehen hatte, fuhr ich doch selbstbewusst mit geschätzten 59 Richtung Schaffhausen. Mhmm dachte ich unschön aber ok;-) einfach mal weitermachen kommt schon gut.

In Henggart musste ich ein bisschen durch die 30er Zone fahren. Ein Wende Manöver machen und Rückwärtsfahren und mein liebstes Manöver Seitwärts einparken. Alles hat geklappt und endlich konnte ich spüren wie das ganze automatisch ging ohne das ich viel überlegen musste und ich merkte das sich das Training mit Lukas gelohnt hatte. Es lief einfach. Zurück nach Winterthur über die Autobahn. Dann ins Wolfensberg Quartier mit unübersichtlichen 30er Kreuzungen. Kein Problem. Bergsichern (nichts leichter als das) es lief und lief und dann bemerkte ich uups. 32 in der 30er Zone, Ich dachte es sei gelaufen. Der Experte hat mir dann auch schnell mal gesagt zurück Richtung Basel und dann nach Wülflingen. Ich dachte echt das wird knapp warum will der schon zurück, sind schon 50 Minuten um oioioi.

Als er mir im Strassenverkehrsamt gratulierte dachte ich echt nur "Dam it" ich habs geschafft? Wow.Es war ein geniales Gefühl und ich war "überwältigt" am liebsten den Experten angesprungen aber gut ;-) macht man ja nicht :D Alles in allem wars dann doch nicht so schlimm wie ichs mir vorgestellt hatte.einziger "Fehler "war die Tempo Unterschreitung die auch wirklich nicht schlimm war ( vielleicht 45 sekunden Bummelzug), ansonsten hat alles gepasst...

Es fährt keiner perfekt am Anfang und da ich das Fahrzeug im Griff hatte dank der fundierten und professionellen Ausbildung meines Fahrlehres konnte ich Herrn Landis von meinen Fahrkünsten überzeugen. Es hat sogar zeitweilig Spass gemacht zu zeigen was ich gelernt hatte ;-) Alles in allem sollte man sich nicht verrückt machen und einfach genügend Zeit für die Ausbildung mitbringen. Was Fahrstunden aber vorallem auch privates Fahren aneblangt. Ich durfte die Erfahrung machen, dass es sich lohnt einen erfahrenen Fahrlehrer zu engagieren. Der einem Die Dinge auf den Punkt beibringt und hey mal ehrlich wenn eine Einzellektion beim Profi 93.- kostet und n günstiger 80.- du aber mit dem Profi für 93.- am Ende 5 Stunden weniger brauchst als beim günstigen, hat es sich mehr wie gelohnt.

Mir bleibt nur noch zu sagen lets Drive und viele Glück allen die gerade vor der Prüfung stehen. Wenn ihr euch seriös drauf vorbereitet habt, werdet ihr bestehen nervös hin oder her, weil dann macht ihr das richtige fast schon automatisch wenns draufankommt ;-)

PS: Fahrstunden haben Spass gemacht werds vermissen.Toi Toi toi