Am Schluss fragte er mich, wie ich es einschätze.

Am Abend vor der Prüfung war ich extrem nervös. Zum Glück war es am nächsten Morgen etwas besser. Ich hatte die Fahrprüfung am Nachmittag so ca. 15 Uhr. Vor und während dem "Einfahren" mit der Fahrlehrerin war ich dann wieder ziemlich nervös und machte auch ein paar dumme Fehler, genauso wie auch in der letzten Fahrstunde (z.B. beim Rückwärtsparkieren vergessen den Rückwärtsgang einzulegen ^^). Als ich dann mit dem Experten im Auto war, erklärte er mir kurz, dass er jeweils sagen wird, was ich zu tun hätte und dass ich im Notfall fragen soll... Während der Prüfung war ich zwar noch nervös, aber ich spürte es wie nicht mehr so extrem wie am Vorabend. Ich empfand meine Fahrprüfung als nicht so schwierig. Das Fahren auf der normalen Strasse und Autobahn war ja so wie immer. Und von den Manövern musste ich einfach 2x rückwärts parkieren (ich musste beide Male einmal auskorrigieren) und einmal wenden. Ich war froh, dass ich nicht ein längeres Stück rückwärts fahren und/oder seitlich einparkieren musste. Während der Prüfung kommentierte der Experte noch recht viel. Manchmal fast ein bisschen zu viel oder zu voreilig. Einmal sagte er z.B. schon recht früh, dass ich den Radstreifen schliessen (also einspuren) soll, obwohl ich es gerade vorhatte. Auch dass ich die Lücken besser nutzen soll (z.B. beim Kreisel oder beim Einfahren in eine andere Strasse) sagte er mehrmals. Zudem blieb ich beim Schalten häufig länger als nötig auf der Kupplung. Auch das "bemängelte" er mehrmals. Ansonsten kam es aber nicht z.B. zu heiklen Situationen. Am Schluss fragte er mich, wie ich es einschätze. Ich versuchte, möglichst selbstbewusst "bestanden" zu sagen. Dann gratulierte er mir und fragte nochmals, was ich hätte besser machen können. Ich zählte einfach das auf, was er mir eigentlich schon während der Fahrt gesagt hatte. Während der Prüfung machte er noch ein bisschen Smalltalk und fragte z.B. was ich beruflich mache oder ob ich schon ein Auto hätte. Ich sagte Ja und betonte auch, dass ich damit auch sehr viel privat geübt hätte. Zur Fahrlehrerin sagte er anschliessend, dass er auch gemerkt habe, dass ich sehr nervös gewesen sei. Ich denke, es ist wichtig, dass ein Experte ein bisschen Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen zeigt, nur so wird er auch fair bewerten.