mit dem Jethelm eine Maske getragen

Angenehme Begrüssung durch den Experten, der Schritt für Schritt erklärte, was er von uns (2 Prüfungskandidaten) erwartete und was wir tun sollen. So, als wären wir noch nie im Strassenverkehrsamt Albisgüetli gewesen. Zuerst Spurgasse, dann versetzter Slalom und anschliessend 8er fahren. Alles in einem Zug. Ich empfand das Fahren dieser Übungen diesmal entspannter und war deswegen auch gar nicht nervös, weil nicht - wie üblich - 20 oder 30 andere Lernfahrer zuschauten. Nach 2 Mal 8er fahren hat er mich angehalten und gemeint, dass es gut sei. Dann noch Vollbremsung - easy. Der Experte hat noch beim kleinen Kreisel innerhalb des Stva-Areals beschlossen, zuerst mit der anderen Prüfungskandidatin zu fahren. Ich musste einfach hinterher fahren. Es ging über die Schweighofstrassee, Triemli, Albisrieden, alte Waldegg, Uitikon, direkt nach Urdorf (alter Schleichweg über Bahnübergang) und dann kreuz und quer durch Urdorf. Meist in der 30er-Zone.Dann war ich dran. Raus aus der 30er-Zone, über den Bahnübergang zum Bahnhof Urdorf und nochmals über den Bahnübergang nach Schlieren. Erneut kreuz und quer durch Schlieren in der 30er-Zone mit viel Rechtsvortritt. Danach durch den Schlierenerwald nach Uitikon. Ohne Verkehr konnte ich eine Ideallinie fahren - war cool. Dann durch Uitikon Richtung Waldegg. Da hatte ich meinen offenbar einzigen Fehler begangen. Ich wurde von einem riesengrossen Landwirtschaftsgefährt abgelenkt, der mir an einer verengten Stelle in der 30er-Zone entgegen kam und mir aber freiwillig den Vortritt gab. Just in diesem Moment habe ich den möglichen Rechtsvortritt nicht quittiert (also den Kopf nicht gedreht). Glücklicherweise kam kein Verkehr von rechts. Dennoch hat er mich ganz am Schluss der Prüfung daran ermahnt. Dann sagte er (zum einzigen Mal, denn sonst gab es nur Klopfen mit der Hand an meinen Oberarm, um die Richtung anzuzeigen), ich solle Richtung Zürich fahren. Dann runter über Triemli und Schweighofstrasse zum Stva. Offenbar war ihm die Sache mit dem Rechtsvortritt sehr wichtig. Er meinte zu mir, dass ich eine grosse Erfahrung als Autolenker (notabenen bereits 41 Jahre) mitbringe, mich aber stets an den Rechtsvortritt achten soll. Eine sehr angenehme und faire Prüfung, auf die mich mein Fahrlehrer bestens vorbereitet hat. Ach ja: Unangenehm war die Tatsache, dass ich mit einem Jethelm eine Maske tragen musste. Dadurch ist mir die Brille bei jedem Stopp angelaufen.