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Abgastest Schweiz – alles über die Emissionsprüfung

Abgastest Schweiz – alles über die Emissionsprüfung

Wegen der stark zunehmenden Umweltbelastung durch den Autoverkehr wird bei allen Fahrzeugen amtlich gemessen, was an Schadstoffen aus dem Auspuff austritt. Das gilt besonders für ältere Fahrzeuge. Europaweit gelten mittlerweile neue Regelungen, die auch auf die Kantone der Schweiz übergreifen. Das betrifft Innovationen wie das On-Board-Diagnose-System bei Neuwagen, durch das ein Abgastest nicht mehr notwendig ist. Ob dein Fahrzeug von der Abgaswartung befreit ist, kannst du anhand des Emissionscodes im Fahrzeugausweis prüfen.

Was geschieht beim Abgastest in der Schweiz?

Der Abgastest war in der Schweiz bis 2013 für alle Fahrzeuge mit Gas-, Benzin- und Dieselmotorantrieb vorgeschrieben. Eine Abgaswartung umfasst immer die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung von Kraftfahrzeugen, um den Emissionswert zu messen und sicherzustellen, dass die Werte unter den Abgasgrenzwerten liegen. Das gilt für den Zeitraum der Fahrzeugnutzung, sobald die Anmeldung erfolgt ist. Die Prüfung wird häufig auch mit dem technischen Service und dem Beheben von kleineren Mängeln verbunden. Für den Grenzwert gelten die Grundlagen und Bestimmungen der Abgasnorm, die auch bei der Zulassung erforderlich sind.

Wie haben sich die Grenzwerte für den Abgastest im Laufe der Zeit verändert?

Seit 2012 haben sich die Grenzwerte für den Abgastest verändert, sodass Fahrzeuge in der Schweiz und in der EU erweiterte Richtlinien erfüllen müssen. Hier gilt die Norm Euro 4 für alle Motorwagen. Auch wenn sich die Abgaswartung seit 2013 in der Schweiz gelockert hat, ist der Abgastest weiterhin für leichte Nutzfahrzeuge und Privatautos verpflichtend. Das gilt jedoch nicht für Fahrzeuge mit On-Board-Diagnose-System. Verfügt dein Auto darüber nicht, musst du es alle zwei Jahre zur obligatorischen Abgaswartung in einer Werkstatt anmelden.

Welches Fahrzeug benötigt einen Abgastest?

Ziel einer Abgaswartung ist die Reduzierung der Abgasbelastung in Verkehr und Umwelt. Das beinhaltet auch die Behebung eines schlechten Abgasverhaltens einzelner Fahrzeuge. Der Abgastest wird in der Schweiz bei allen älteren Fahrzeugen durchgeführt, ebenso bei Diesel- und Benzinfahrzeugen die einen Katalysator, aber kein OBD-System besitzen, und natürlich bei allen Fahrzeugen mit Benzinmotor und ohne Katalysator. Hier findet der Abgastest jährlich statt. Als Fahrzeughalter solltest du das Abgaswartungsdokument immer im Fahrzeug mitführen.

Bei welchen Fahrzeugen ist die Abgaswartung nicht mehr notwendig?

Entscheidend für die Befreiung vom Abgastest ist der Emissionscode im Fahrzeugbrief. Dieser gibt unter dem Punkt 72 Auskunft darüber, ob die Abgaswartungspflicht wegfällt. Das betrifft alle

  • Personen- und Lieferwagen mit Gas- und Benzinmotor, die den Vermerk B03 und höher haben
  • Personen- und Lieferwagen mit einem Dieselmotor, wenn der Emissionscode über B04 liegt

Was ist beim Abgastest an einem Fahrzeug zu beachten?

Weiterhin notwendig ist die Prüfung und Abgaskontrolle durch eine Werkstatt gemäss den Vorgaben des Fahrzeugherstellers. Das beinhaltet auch die Kontrolle des OBD-Systems bei neueren Fahrzeugen. Ob das System funktioniert, lässt sich an der OBD-Leuchte erkennen, die immer dann erlischt, wenn das Auto gestartet wird. Ist das nicht der Fall, während der Motor bereits läuft, wird der Gang in die Werkstatt notwendig. Ein Fahrzeug, das in den vorgegebenen Wartungsintervallen geprüft wird und auch einen regelmässigen Ölwechsel erhält, weist selten eine Fehlermeldung auf. Es gilt die Regelung durch das Bundesamt, dass du als Fahrzeughalter verpflichtet bist, dein Auto spätestens innerhalb eines Monats nach dem Aufleuchten der Kontrolllampe reparieren zu lassen.

Was müssen Verkehrsteilnehmer über die Umweltverträglichkeit ihres Fahrzeugs wissen?

Der Abgastest dient vor allen Dingen der menschlichen Gesundheit und dem Schutz der Umwelt. Die Reduzierung des CO2-Ausstosses stark zu vermindern, bleibt eine drängende Aufgabe. Gleichzeitig ermöglichen die Regelungen auch neue Entwicklungen im Bereich der Energie und Fahrzeugherstellung. So erlauben emissionsfreie Fahrzeuge eine ähnlich schnelle Fortbewegung, stellen jedoch im Verbrauch eine geringere Umweltbelastung dar. Kaufst du ein Fahrzeug, erfolgt die erste Abgasprüfung bei der Anmeldung. Findet später ein Tuning statt, musst du möglicherweise bestimmte Einzelteile erneut anmelden, etwa wenn du den Auspuff auswechselst.

Auch wenn dein Fahrzeug vom Abgastest befreit ist, solltest du den Stand der Emissionen deines Autos im Auge behalten und Warnzeichen beim Fahren frühzeitig erkennen lernen. Entwickelt etwa der Auspuff einen ungewöhnlich hohen Rauchausstoss oder gibt es Schwierigkeiten beim Motorstart, kann ein Abgastest notwendig werden. Gleiches gilt, wenn ein OBD-System vorhanden ist und die Kontrolllampe aufleuchtet.

Wie verläuft ein Abgastest in der Schweiz?

Der Abgastest ist für alle Fahrzeuge, die nicht mit dem OBD-System versehen sind, obligatorisch. Durch den Test wird geprüft, ob die Abgaswerte die Norm erfüllen und die ausgestossenen Emissionen keine unerlaubte Umweltbelastung oder Gesundheitsgefährdung darstellen. Der Service in der Werkstatt umfasst auch die Prüfung des Emissionscodes im Fahrzeugausweis, wodurch überhaupt festgestellt werden kann, ob eine Abgaswartung notwendig ist. Ist das der Fall, kontrolliert der Werkstattexperte auch das Datum der letzten Abgaskontrolle.

Ist keine Wartung notwendig, wird eine Vignette aufgeklebt, die aufzeigt, dass alles in Ordnung und das Fahrzeug für den Verkehr tauglich ist. Der Test ist aber auch für die Überprüfung der allgemeinen Funktionstüchtigkeit des Autos sinnvoll, etwa um den Benzinverbrauch zu senken oder die Dichtigkeit des Auspuffes zu prüfen. Wann ein Abgastest fällig wird, kannst der Vignette entnehmen. Die Prüfung dauert in der Regel nicht länger als 30 Minuten, da die Abgasuntersuchung mit modernen Werkzeugen und Geräten durchgeführt wird. Bei Bedarf können auch weitere Autozubehörteile repariert oder ausgetauscht werden.

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