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Der Idiotentest – alles über die verkehrspsychologische Untersuchung

Der Idiotentest – alles über die verkehrspsychologische Untersuchung

Liest du das Wort Idiotentest, dann denkst du sofort an dumme Fragen, die in merkwürdigen Beschreibungen deiner Person enden. Doch in diesem Artikel geht es nicht im jene Idiotentests, mit denen dich jemand ein bisschen aufziehen möchte, sondern um den Test, den du machen musst, wenn du ein schwerwiegendes Verkehrsdelikt begangen oder wenn du die praktische Fahrprüfung zu oft nicht bestanden hast. Bei ihm geht es darum, ob du deinen Führerschein behalten darfst, ihn wieder bekommst oder ihn überhaupt machen kannst. Alles rund um die verkehrspsychologische Untersuchung erfährst du hier.

Wie heisst der Idiotentest richtig?

Der Idiotentest heisst nur in der Umgangssprache so. Offiziell handelt es sich dabei um die Fahreignungsabklärung. Sie ist eine verkehrspsychologische Untersuchung, die die Eignung einer Person für den Strassenverkehr prüft. Die verkehrspsychologische Untersuchung kann auch ein medizinisch-psychologischer Test sein, in dem nicht nur deine psychische, sondern auch deine körperliche Verfassung geprüft wird.

Was bedeutet der Idiotentest für meinen Führerschein?

Es gibt mehrere Gründe, warum Menschen in der Schweiz den Führerschein vorübergehend verlieren. Das kann geschehen, wenn du dich unter dem Einfluss von Drogen oder mit zu viel Promille im Blut ans Steuer gesetzt hast. Besonders schwer wiegt das, wenn du noch keinen unbefristeten Führerausweis hast. Es spielt auch keine Rolle, ob du mit dem Auto oder einem anderen Fahrzeug unterwegs warst. Ein weiterer Grund kann sein, dass du mehr als drei Mal durch die fahrpraktische Prüfung gefallen bist oder deinen Lernfahrausweis verlängern musst. Bestehst du die verkehrspsychologische Untersuchung, bekommst du deine Fahrerlaubnis zurück.

Wie läuft die verkehrspsychologische Untersuchung ab?

Der medizinisch-psychologische Test ist in vier Teile gegliedert:

  • Fragebogen
  • eventuelle medizinische Untersuchung
  • Reaktions- und Leistungstests
  • Gespräch

Als erstes füllst du schriftlich einen Bogen aus, der Fragen zu deiner Person, deinen Lebensumständen, den Konsumgewohnheiten und eine Selbsteinschätzung deiner Alkohol- oder Drogengefährdung beinhaltet. Mit diesem Fragebogen kann sich der Gutachter schon eine Meinung über dich bilden, bevor er dich persönlich befragt. Sollte dein Vergehen etwas mit deiner körperlichen Verfassung (Krankheit, Einfluss von Drogen, Alkohol) zu tun gehabt haben, wird anschliessend eine medizinische Untersuchung durchgeführt. Dabei ist wichtig, dass sich in deinem Körper keine Spuren von Stoffen finden, die deine Verkehrstauglichkeit einschränken könnten.

Als nächstes folgen Reaktions- und Leistungstests. Mit ihnen werden Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie Reaktionsgeschwindigkeit festgestellt. Der wichtigste Teil der Untersuchung ist das abschliessende Gespräch mit dem Verkehrspsychologen. Er wird dir ähnliche Fragen stellen, wie du sie schon im Fragebogen zu Beginn beantworten musstest. Bei dem Gespräch musst du den Psychologen davon überzeugen, dass du nach wie vor zum Fahren eines Autos oder anderen Fahrzeugen fähig bist.

Kann ich mich auf die Fragen in der Untersuchung vorbereiten?

Ob du dich auf den Idiotentest vorbereiten kannst oder sollst, wird sehr kontrovers diskutiert. Die einen meinen, es sei sinnvoll, damit du den Test auf Anhieb bestehst und Kosten sparst. Es gibt inzwischen in der Schweiz sogenannte Vorbereitungskurse, die die wichtigen Themen behandeln. Andere sehen eine solche Vorbereitung sehr kritisch. Denn der Idiotentest hat ja nur einen Sinn, wenn du dich tatsächlich mit dir selbst auseinandersetzt und dir auch eingestehst, dass du dich nicht richtig verhalten hast. Aus psychologischer Sicht ist die beste Vorbereitung für dich also, dir wirklich zu überlegen, wie du dein Verhalten im Strassenverkehr bessern kannst, damit du nicht mehr in die Lage kommst, dich der verkehrspsychologischen Untersuchung unterziehen zu müssen. Dabei hilft kein Auswendiglernen von möglichen Fragen, sondern nur Ehrlichkeit.

Wie teuer ist der Idiotentest?

Die Kosten, die mit dem Idiotentest auf dich zukommen, sind nicht gerade gering, schliesslich hast du es dabei mit hochqualifizierten Psychologen zu tun. Je nachdem, was bei dir alles geprüft werden muss, also ob es sich „nur“ um eine psychologische, oder zusätzlich um eine medizinische Untersuchung handelt, liegen die Kosten zwischen etwa 600 und 1.200 Franken (Stand: 2020). Dazu kommt die Gebühr für die erneute Beantragung und für die Ausstellung des Führerausweises.

Wann muss ich den Idiotentest machen?

Bekommst du den Bescheid, dass du die verkehrspsychologische Untersuchung machen musst, dann überleg dir, wann für dich der richtige Zeitpunkt dafür ist. Wurde beispielsweise dein Führerausweis auf Probe für 12 Monate gesperrt, kannst du das Gutachten erst einen Monate vor Ende der Sperrung einreichen. Ausserdem darf das Gutachten nicht älter als drei Monate sein. In diesem Fall heisst das, dass du den Idiotentest frühestens vier Monate vor Ende der Sperrfrist machst.

Wie oft kann ich den Idiotentest machen?

Der Idiotentest ist zu Recht schwierig nicht leicht. Schliesslich geht es dabei um deine eigene, aber auch um die Sicherheit anderer Personen im Strassenverkehr. Das Ergebnis kann folgendermassen ausfallen: positiv, bedingt positiv oder negativ. Fällt das Ergebnis positiv aus, ist für dich alles klar. Ist es bedingt positiv, musst du unter Umständen einige Auflagen erfüllen, um den Führerausweis zu behalten oder wieder zu bekommen. Fällt der Idiotentest negativ aus, bekommst du Bescheid, wann du ihn wiederholen kannst. In der Regel gibt es eine Sperrfrist von einem halben oder einem Jahr.

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