Vollkasko: Rundumschutz für dein Fahrzeug

Eine Autoversicherung musst du in der Schweiz haben, wenn du ein Fahrzeug besitzt. Dabei unterscheidet man zwischen Haftpflicht, Teil- und Vollkasko. Eine Haftpflichtversicherung ist für jeden Kfz-Halter zwingend vorgeschrieben; eine Teil- oder gar Vollkasko hingegen ist freiwillig. Letztgenannte solltest du auswählen, wenn dein Auto noch recht neu ist oder du vom bestmöglichen Schutz profitieren möchtest. Bei der Vollkaskoversicherung handelt es sich um eine sinnvolle Kombination der Teilkasko- und der Kollisionskaskoversicherung. Damit deckt diese Art der Versicherung auch die Schäden am Fahrzeug ab, die du selbst verursacht hast. Für die zusätzliche Leistung bezahlst du natürlich auch einen höheren Beitrag.

Welche Leistungen beinhaltet die Vollkasko für mein Fahrzeug?

Eine Vollkaskoversicherung deckt alle Schäden ab, die bereits in der Teilkaskoversicherung enthalten sind. Hierzu zählen Schäden durch Wild, durch Marder, durch Brand, Glasbruch oder Diebstahl. Bist du in einen Unfall verwickelt und der Unfallgegner ist der Verursacher, springt bereits die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung ein. Warum aber solltest du dich für die Vollkaskoversicherung entscheiden? Hast du einen Unfall und bist selbst an diesem schuld, springt die Vollkasko ebenso ein wie bei einem Fall von Vandalismus an deinem Fahrzeug. Bei einem Neuwagen bekommst du mehrere Monate nach dem Kauf den vollen Kaufpreis ersetzt. Später wird dann nur noch der Zeitwert angerechnet.

Was bedeutet der Selbstbehalt bei einem Unfall?

Der von dir gewählte Selbstbehalt bestimmt massgeblich die Prämie, sprich den Betrag, den du an die Versicherungsgesellschaft entrichtest. Je höher du den Selbstbehalt wählst, desto geringer ist dein Versicherungsbeitrag. Der Selbstbehalt bezeichnet den Betrag, den du im Falle eines Schadens aus eigener Tasche zahlen musst. Wenn es dir finanziell möglich ist, solltest du diesen also möglichst hoch ansetzen.

Was ist der Unterschied zur Teilkasko?

Die meisten Leistungen von Teil- und Vollkasko sind gleich. Bei folgenden Schadensarten springen beide Varianten ein:

  • Brand und Explosion
  • Unwetterschäden
  • Wildschäden
  • Marderschäden
  • Glasbruch
  • Diebstahl

Der wichtigste Unterschied: Bei allen Schäden am Fahrzeug, für die du selbst verantwortlich bist, springt die Teilkasko nicht ein. Auch bei Vandalismus bleibst du leider auf deinen Kosten sitzen, wenn du keine Vollkaskoversicherung abgeschlossen hast.

Welche Schäden deckt die Vollkaskoversicherung in der Schweiz nicht ab?

Wir haben zwar gesagt ist, dass die Versicherung grundsätzlich alle Schäden abdeckt, die du selbst am Fahrzeug verursachst. Hier gibt es aber Einschränkungen: Entstehen diese durch grobe Fahrlässigkeit, springt die Versicherung etwa nicht ein. Verursachst du also beispielsweise einen Unfall unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, wird die Versicherung deine Kosten nicht übernehmen. Lies dir die Rahmenbedingungen der einzelnen Anbieter genau durch, ehe du einen Vertrag abschliesst, denn viele Versicherungen haben spezielle Zusatzversicherungen im Angebot, die für dich sinnvoll sein könnten.

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Was passiert bei einem Diebstahl meines Autos?

Nicht nur Schäden durch einen Unfall sind durch die Vollkaskoversicherung abgedeckt. Auch wenn dein Auto gestohlen wird, springt die Versicherung ein und ersetzt dir in der Regel den Zeitwert des Fahrzeugs. Diese Schäden sind übrigens auch in der Teilkaskoversicherung bereits abgedeckt.

Welche Kosten entstehen für die Vollkasko?

Welche Kosten dir für deine Vollkaskoversicherung entstehen, ist von Anbieter zu Anbieter recht unterschiedlich. Ein Vergleich der einzelnen Versicherungsgesellschaften lohnt sich also auf jeden Fall. Generell musst du davon ausgehen, dass die Vollkasko teurer als die Teilkaskoversicherung ist. Aus diesem Grund lohnt sie sich auch nur für neue oder hochwertige Autos und Motorräder. Ist dein Fahrzeug älter als sechs Jahre, kannst du die Vollkasko ruhigen Gewissens kündigen und zur Teilkasko oder gar zur Haftpflicht wechseln. Hast du dein Auto hingegen über Leasing oder Kredit finanziert, ist meist eine Vollkaskoversicherung zwingend vorgeschrieben.

Die Kosten für die Versicherung hängen unter anderem von der Typklasse deines Fahrzeuges ab, aber auch von deinem Wohnort. Leider musst du zudem als junger und unerfahrener Fahrer einen höheren Beitrag bezahlen als ein Lenker, der bereits über mehrere Jahre Fahrerfahrung verfügt. Selbst dein Geschlecht und die Häufigkeit, mit der du den Wagen nutzt, spielen für die Berechnung des Beitrages eine Rolle. Sparen kannst du bei den Kosten für deine Autoversicherung, wenn du einen möglichst hohen Selbstbehalt auswählst. Fährst du mehrere Jahre unfallfrei, belohnen dich die meisten Versicherer mit sogenannten Bonusstufen. Du wirst dann automatisch besser eingestuft und zahlst einen niedrigeren Beitrag.

Was passiert bei einem Totalschaden?

Auch bei einem Totalschaden bekommst du selbstverständlich einen bestimmten Wert ersetzt. Wie hoch dieser ist, ist wiederum von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Höhe der Entschädigung hängt hauptsächlich vom Alter und dem Kilometerstand des Fahrzeugs ab. Ebenso spielt aber auch der einstige Neupreis eine Rolle. Von einem Totalschaden spricht man übrigens immer dann, wenn die Kosten für eine Reparatur den Zeitwert des Wagens übersteigen würden. Auch wenn das Fahrzeug gestohlen wurde und sich nicht binnen 30 Tagen wieder anfindet, spricht man von einem Totalschaden.

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