Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Fahrlehrer in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Ölwechsel – 7 Fragen und Antworten zum Thema

Ölwechsel – 7 Fragen und Antworten zum Thema

Um den Verschleiss eines Motors möglichst gering zu halten, muss das Schmieröl in Abständen gewechselt und aufgefüllt werden. Wenn dein Auto noch jung ist, führen Werkstätten in der Schweiz bei der Wartung und der Inspektion regelmässig einen Ölwechsel durch. Später kannst du diesen Teil der Autopflege jedoch auch selbst übernehmen und dir das Geld für den Service sparen. Warum Motoröl für deinen Wagen wichtig ist, wie du selbst einen Ölwechsel durchführst und was du sonst noch alles über den Ölwechsel wissen musst, erfährst du in unserem FAQ.

Welche Probleme treten auf, wenn das Öl nicht regelmässig erneuert wird?

Jeder Motor braucht genügend Schmieröl, damit die vielen beweglichen Teile innerhalb eines Motors nicht zu sehr aneinander reiben und zu stark erhitzen. Durch das Öl wird die Wärme ausserdem über das gesamte Getriebe gleichmässig verteilt. Zudem dient Motoröl auch der Reinigung des Motors. Das Öl trägt die Schmutzpartikel nach aussen und gibt sie über den Filter ab. Das ist wichtig, denn wenn sich zu viel Schmutz im Motor sammelt, kann es zu Motorschäden kommen. Leider altert jedes Motoröl nach einer Weile und verliert so seine Schmierfähigkeit. Unter anderem darum ist es wichtig, dass du das Öl regelmässig austauschst.

Braucht ein Auto mit Automatik auch einen Ölwechsel?

Fährst du einen Wagen oder ein Motorrad mit Automatikgetriebe, ist ein Ölwechsel nicht unbedingt nötig. Dort sind die Motoren mit einer sogenannten Lebenslang-Füllung an Motoröl ausgestattet.

Welches Motoröl ist für welchen Motor das richtige?

Es gibt kein Motoröl, das für jeden Motortyp gleichermassen verwendet werden kann. So braucht beispielsweise ein Dieselmotor eine grundlegend andere Art Motoröl als ein Benzinmotor. Aber auch die Temperaturen, bei denen du das Fahrzeug nutzt, spielen eine Rolle. Entscheidend ist hierbei vor allem die Viskosität des Öls. Besonders in der Schweiz wird gern das Öl 5W30 verwendet, da es auch bei kaltem Wetter recht dünnflüssig bleibt. Ausserdem gibt es auch Fahrzeughersteller, die eine bestimmte Spezifikation vorschreiben. Bei Motoröl-Spezifikationen handelt es sich um Klassifikationen, die kontrollieren sollen, welche Anforderungen ein Schmieröl zu erfüllen hat. Je nach dem, wer diese Spezifikation ausstellt, gibt es verschiedene Klassifikationen. Diese sind die wichtigsten:

  • ACEA - Europäischer Fahrzeugherstellerverband
  • API - American Petroleum Institute
  • SAE - Society of Automotive Engineers
  • JASO - Japanese Automotive Standards Organisation

Um sicher zu gehen, dass du das richtige Motoröl auswählst, wirfst du am besten einen Blick in das Service-Checkbuch deines Fahrzeugs. Auch auf dem Behälter findest du einen entsprechenden Hinweis zur Wahl des Motoröls. Achtung: Motoröl kann nicht für die Bremsen verwendet werden, hierfür wird eine spezielle Bremsflüssigkeit benötigt.

Wann ist ein Ölwechsel vorzunehmen?

Durchschnittlich muss das Öl etwa alle 12 bis 18 Monate ausgewechselt werden. Das hängt aber auch vom jeweiligen Fahrzeugtyp und vom Fahrverhalten ab. Im Motorsport beispielsweise findet ein Ölwechsel viel häufiger statt.

Welchen Service bieten Werkstätten an?

Gibst du deinen Wagen für eine Reparatur oder eine Inspektion in die Werkstatt, führt diese in der Regel auch standardmässig einen Ölwechsel durch. Natürlich kannst du dein Fahrzeug auch extra zu diesem Zweck in die Werkstatt bringen. Die Kosten für den Service hängen unmittelbar mit der Qualität und der Sorte des Öls zusammen. Besorgst du das Motoröl selbst, wird es insgesamt für dich billiger.

Kann ich den Ölwechsel bei meinem Fahrzeug selbst durchführen?

Mit der Durchführung eines Ölwechsels ist ein gewisser Arbeitsaufwand verbunden. Ausserdem benötigst du dafür spezielles Zubehör und die Möglichkeit, dein Fahrzeug mithilfe einer Rampe oder einer Hebebühne anzuheben. Wenn du jedoch handwerklich begabt bist und ohnehin gerne und oft an deinem Auto schraubst, dann kannst du dir den Gang in die Werkstatt sparen. Achte jedoch darauf, dass du alle Sicherheitsvorkehrungen einhältst.

Wie funktioniert der Ölwechsel genau?

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll dir dabei helfen, den Ölwechsel an deinem Auto erfolgreich zu Hause durchzuführen:

  1. Schalte zunächst den Motor für ein paar Minuten an, damit sich das Öl etwas erwärmt.
  2. Hebe dann dein Auto mit einer Hebebühne oder etwas Ähnlichem an und schalte den Motor anschliessend aus.
  3. Nun kannst du den Öldeckel im Motorraum und die Ölablassschraube am Unterboden des Autos öffnen. Pass aber auf, dass du dich nicht durch das heisse, heruntertropfende Öl verletzt. Tropft kein Öl mehr heraus, schraubst du eine neue Ölablassschraube plus Dichtung fest. An dieser Stelle empfiehlt es sich, gleich noch den Ölfilter zu wechseln, um die Lebensdauer des Motors zu erhöhen.
  4. Fülle nun langsam das neue Öl in die Ölwanne. Wichtig ist hierbei, dass du zwischendurch den Ölstand misst und nicht mehr Öl hineinfüllt, als der Hersteller empfiehlt. Ansonsten kann es zu einem ernsthaften Motorschaden kommen. Ein PKW braucht in der Regel zwischen drei und sieben Liter Öl.
  5. Nun schraubst du den Deckel wieder auf und schaltest den Motor an. Wenn keine Warnlampe leuchtet, hast du den Ölwechsel erfolgreich durchgeführt.

Der Fahrlehrervergleich für die Schweiz. Finde die besten Fahrlehrer in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Haftpflichtversicherung: Die wichtigsten Fakten über eine unerlässliche Absicherung

Schnell kann es passieren: eine unbedachte Handlung oder einen Moment nicht aufgepasst und schon ist ein Schaden entstanden. Besonders unangenehm ist es, wenn du dabei fremdes Eigentum beschädigst oder sogar eine Person verletzt. In der Schweiz ist jeder, der Dritten einen Personen- oder Sachschaden zufügt, zur Leistung von Schadenersatz verpflichtet – und das in voller Höhe und zeitlich unbegrenzt. Für den Verursacher kann das schnell sehr teuer werden: Als Schutz vor Ansprüchen bietet die Haftpflichtversicherung umfangreichen Versicherungsschutz und finanzielle Sicherheit. Auf unserer Vergleichsplattform beantworten wir dir die wichtigsten Fragen rund um die Haftpflichtversicherung und zeigen dir, worauf du achten solltest.

Der richtige Reifendruck bringt Sicherheit und spart Kraftstoff

Der Reifendruck gehört zu den unscheinbaren, aber sehr wichtigen Dingen, die du an deinem Auto beachten und regelmässig kontrollieren solltest. Denn mit dem richtigen Luftdruck im Reifen bist du als Fahrer nicht nur sicher, sondern auch sparsam unterwegs. Wir verraten, wie der Reifendruck richtig gemessen wird und wie viel Luft beim nächsten Service überhaupt in den Reifen gehört.

Schleuderkurs – wichtige Fragen und Antworten

Ob als Fahranfänger oder alter Hase: Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, wünschst du dir natürlich Sicherheit auf den Strassen. Spezielle Kurse, die für einen Teil der Strassenverkehrsteilnehmer sogar Pflicht sind, sollen dafür sorgen. Hier kommt das sogenannte „Schleudertraining“ ins Spiel. Während der Begriff dir vielleicht anfangs etwas verwirrend erscheint, ist er doch ganz einfach erklärt. Was es damit auf sich hat, für wen sich ein Fahrtraining oder WAB-Kurs lohnt und wie die Anmeldung stattfindet – die wichtigsten Antworten auf deine Fragen gibt es hier.

Radarwarner Schweiz – günstig, nützlich, illegal?

Das Überschreiten der Geschwindigkeit gehört in der Schweiz zu den häufigsten Unfallursachen vor allem bei tödlichen Karambolagen. Daher geht die Schweizer Polizei rigoros gegen Temposünder vor. Eines der Mittel, dessen sich die Schweizer Polizei im Kampf gegen Raser bedient, sind die Blitzer. Wenn du erwischt wirst, musst du nicht nur hohe Bussen bezahlen, du kannst sogar im Gefängnis landen: Freiheitsstrafen von bis zu vier Jahren können die Folge sein. Eine Lösung sind Radarwarner. Doch sind sie überhaupt erlaubt? Welche Möglichkeiten hast du als Autofahrer und welche Strafen könnten auf dich zukommen? Wir klären auf zum Thema Radarwarner in der Schweiz!

Stammnummer – 7 Fragen über den Identifikator für dein Auto

Bei einer Neuanmeldung oder bei der Einfuhr eines Fahrzeugs in die Schweiz musst du diesen Vorgang bei deinem zuständigen Zollamt und beim Strassenverkehrsamt melden. Dort erhält das Fahrzeug eine sogenannte Stammnummer, um eindeutig identifizierbar zu sein. Diese benötigst du besonders für die Zulassungsprüfung und die Autoversicherung. Sie ist im Fahrzeugausweis festgehalten, zusammen mit der Marke, dem Typ, der Erstinverkehrssetzung, der Typengenehmigung, dem Kontrollschild und dem Name und der Adresse des Fahrzeughalters. Lerne hier mehr über die Stammnummer deines Wagens.

Prüfungsangst ist überwindbar - Tipps und Infos

Herzklopfen, ein trockener Hals, Schweissausbrüche, Zittern und eiskalte Hände – wenn du das aus Prüfungen kennst, leidest du möglicherweise an Prüfungsangst. Der Stress kann sich soweit steigern, dass kein klarer Gedanke mehr möglich ist und es zu einem völligen Blackout kommt. Oft versagt auch die Stimme. Die Furcht vor Momenten, in denen etwas mehr verlangt wird als im Alltag, ist dabei nicht das Entscheidende. Auslöser für die Panik ist meist die anstehende Leistungsbeurteilung, die sie möglicherweise nicht zufriedenstellend erbringen. Da der Fokus auf dem Urteil anderer Menschen liegt, handelt es sich bei der Prüfungsangst, wissenschaftlich betrachtet, um eine soziale Phobie.