"Bis jetzt war alles perfekt"

Ich kann von mir selbst behaupten, dass ich eine gute Autofahrerin bin. Vor meiner Prüfung hatte ich noch eine kurze Fahrstunde. Ich fuhr perfekt. Mein Fahrlehrer fand ich würde sicher bestehen.

Danach kam der Experte (Herr Vetter) sehr griesgrämig und schlecht gelaunt. Er lächelte kein einziges Mal. Im Auto selbst war die Stimmung eiskalt und richtig unangenehm. Dennoch wollte ich das Beste rausholen und bin so wie immer gefahren.

Von Schafisheim Richtung Hunzenschwil. In Hunzenschwil musste ich ein Wendemanöver machen. Danach ging es weiter nach Buchs. Dort parkierte ich auf einem Parkplatz rückwärts ein und musste das Fahrzeug sichern. Bis jetzt war alles perfekt. Danach ging nach Aarau. In Aarau musste ich im Quartier hinter dem Spital durchfahren. Dort gab es eine Baustelle, die ich umfahren wollte. Jedoch habe ich das Schild falsch interpretiert und wäre fast in das Fahrverbot reingefahren. Der Experte meckerte rum und sagte, ich müsse mir jetzt Mühe geben. Dann ging es Richtung Autobahn. Vorher bremste mich der Experte noch bei einer Ampel ab, obwohl sie erst auf orange gewechselt hatte und ich noch locker durchfahren konnte. Naja, da wusste ich, dass ich eh nicht bestanden habe. Wir sind dann über die Autobahn wieder nach Schafisheim gefahren. Während der Fahrt hat der Experte nur aus dem Fenster gestarrt und blöde Kommentare abgegeben. Es fühlte sich an, als würde er seinen Beruf hassen.

Ich fühlte mich sehr unwohl. Mein Fahrlehrer konnte es fast nicht glauben, dass ich nicht bestanden habe.