"Er kritisierte, dass ich etwas häufig bremste"

Meine Fahrprüfung hatte ich am Mittwochnachmittag ab 15 Uhr. Vorab hatte ich noch eine Fahrstunde mit meinem Fahrlehrer. In dieser Fahrstunde waren ich sehr nervös, viel aufgeregter als bei der eigentlichen Prüfung! Das Wetter war gut, Sonne und blauer Himmel, der Verkehr war um die Uhrzeit auch ganz ok. Um 15 Uhr kam der Experte und 5 Minuten später ging's los. Wir sind als erstes vom Strassenverkehrsamt rechts durch ein Quartier (30 Zone) gefahren. Kurz darauf musste ich das erste Manöver durchführen: vorwärts parkieren. Ich durfte den Parkplatz selber auswählen; das Manöver ist mir gut gelungen, nachdem ich noch eine Korrektur machte, da der Wagen am Anfang eher rechts innerhalb vom Parkplatz war. Mit der Korrektur war das Auto inmitten des Feldes, ich habe noch den Motor abgestellt, als würde ich wirklich das Auto parkieren und verlassen. Der Experte hat das Manöver positiv bewertet.

Danach ging es weiter durch 30er Zone, durch die Stadt, dann musste ich auf die Autobahn Richtung St. Gallen - dreispurige Einfahrt in Töss; ich konnte mich einfügen ohne anzuhalten (linke Spur führt geradeaus zur Autobahn). Auf der Autobahn war ziemlich viel Verkehr. Plötzlich löste sich der Verkehr und ich hatte freie Bahn vor mir, war jedoch immer noch etwas langsam und der Experte ermahnte mich mit "Gas geben!" - hier dachte ich, das war's, die Prüfung ist gelaufen.. Habe trotzdem weiter gemacht und mein Bestes gegeben. Die Autobahn musste ich in Ohringen verlassen (wichtig: Schulterblick nach rechts beim Spurwechsel). Beim Rosenberg ging es nach dem Kreisel Richtung Seuzach. Dann sind wir links abgebogen Ende Ohringen, wo das nächste Manöver gefragt wurde: die Notbremsung. Das hat gut geklappt und wir sind dann weiter ausserorts gefahren. Die letzte Strecke war die alternierende 80/50 Strecke Richtung Strassenverkehrsamt. Nach ca. 45 Minuten war die Prüfung vorbei und der Experte gratulierte mir. Als Kritik erwähnte er, dass ich etwas häufig bremste, in Situationen wo das nicht unbedingt nötig war (z.B. auf 80er Strecke war mal ein 50er Schild mit Zusatztafel "250 Meter" - aus Nervosität habe ich das übersehen und vor diesem Schild schon gebremst, dabei begann die 50er Zone erst nach 250 Metern..)

Alles in allem lief es gut, ich freue mich riesig über die neue Freiheit! Der Experte war die ganze Zeit nett und höflich, hat die Anweisungen frühzeitig gegeben und auch ein wenig small talk gemacht. Die Prüfungsfahrt war angenehm - trotz der Nervosität - und hat sich wie eine etwas strengere Fahrstunde angefühlt :) Vielen Dank an meinen Fahrlehrer Thomas Wälti für die tollen Fahrstunden - seine Fahrschule "Autodrive" kann ich nur weiter empfehlen. Viel Glück an alle!