"Gefährliche Linienwahl innerorts"

Hatte die Prüfung in Regensdorf am späteren Nachmittag. Der Experte, Herr Äschlimann, stellte sich vor und wollte zuerst unsere Papiere sehen. Nach einem kurzen Rundgang um das Motorrad (Check Blinker, Bremslichter, Reifen) ging es zum Manöverteil. Aufgestellt waren der versetzte Slalom und der gerade Slalom, sowie die Spurgasse zu fahren. Man durfte die Reihenfolge frei wählen und jeden Teil einzeln anfahren. Bei mir haben versetzter Slalom und gerader Slalom beim ersten Anlauf leider nicht geklappt (war sehr nervös und habe leider nicht mehr auf meine Blicktechnik geachtet), ich durfte aber einen zweiten Anlauf starten, bei dem es etwas besser ging. Danach war noch eine Vollbremsung dran. Achtung: der Manöverplatz in Regensdorf ist eng, und wir waren total vier Prüflinge auf dem Platz, man sollte sich nicht gegenseitig in die Kiste fahren...

Ich hatte das Gefühl, nach den unsicheren Manövern sowieso nicht mehr antreten zu dürfen, aber wir fuhren dann doch los, der Experte zuerst bei mir hinten drauf. Unsere Route führte uns von Regensdorf Richtung Dielsdorf, am ersten Kreisel links in ein Wohngebiet (Rechtsvortritt, am Hang anfahren), den weiteren Weg kann ich leider nicht mehr genau beschreiben. Nach ca. 25min der Wechsel zum anderne Prüfling und über Höri/Niederhasli zurück nach Regensdorf...

Leider haben der andere Prüfling und ich beide nicht bestanden. Bei uns beiden wurde eine gefährliche Linienwahl innerorts und fehlende Bremsbereitsschaft in Umgebung einer Bushaltestelle bemängelt. Die Linienwahl kann ich nicht ganz nachvollziehen, zumal ihm meine Linienwahl auf einem kleinen Pass sehr gefallen hat. An der Bushaltestelle, oder in sonstigen Gefahrensituationen, ist wohl noch defensiveres Fahren angesagt. Im Zweifelsfall bremsen, langsam fahren. Hart aber fair, ich bin froh, dass ich noch zum praktischen Teil antreten durfte.