"kontinuirlich, regelmässig und nicht zu schnell"

Meine praktische Führerprüfung der Kat. A fand am 19. Juni auf der MFK Solothurn statt. Ich war vor der Prüfung, wie wahrscheinlich so mancher, sehr nervös. Nebst mir war noch eine zweite Person zur Prüfung eingeladen. Ich schaute, dass ich vollgetankt und ca. 10 Minuten vor offiziellem Prüfungsbeginn beim Treffpunkt stand. Ich wartete, bis der Experte uns abholte und bat in Richtung Manöverparcour zu fahren. Dort stellten wir die Motorräder auf der rechten Seite in einer Art Parkfeld ab. Nachdem der Experte die Motorräder auf ihre Fahrtauglichkeit (Profiltiefe, Blinker, Licht etc.) prüfte und sicherstellte, dass wir korrekte und zugelassene Motorradbekleidung trugen, wurde ausgemacht, wer jeweils die Manöver startet. Die Reihenfolge wurde während der gesamten Prüfung beibehalten. Ich machte den Anfang.Bevor wir aber starteten, erklärte der Experte sehr ruhig und verständlich wie die Prüfung im Manöverparcour und Fahrteil verlaufen wird. Zudem erklärte er uns jeweils immer vor der nächsten Etappe: Spuhrgasse, Slalom, eine 8 Fahren, Vollbremsung etc. was wir genau machen müssen, worauf wir achten sollen und wo wir als nächstes hinfahren/warten sollen. Für das erste Manöver ging der Experte zu Fuss ans andere Ende und gab mir ein Signal, dass er bereit sei. Ich durfte laut dem Experten dann starten, wenn ich das Gefühl hatte, dass ich bereit bin. Somit atmete ich kurz durch und startete mit der Spurgasse (ca. 12 Sek). Diese führt direkt ins Slalom. Ich habe dabei stets darauf geachtet, dass ich nicht auf mein Vorderrad blickte, sondern eher vorausschauend. Ebenfalls bin ich gefühlt bei der ersten Wendung mit dem Vorderrad ein bisschen auf die Linie gefahren, was aber nicht weiter schlimm war. Nach dem Slalom fuhr ich weiter zur berühmten 8. Ich wartete dort, bis die zweite Person ebenfalls fertig war mit dem Slalom-Manöver. Bei der 8 musste ich Minimum 3 Runden fahren. Diese absolvierte ich kontinuierlich, regelmässig, nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam. Als wir beide dieses Manöver hinter uns hatten stand die Vollbremsung bevor. Da es an diesem Tag ungeheuerlich regnete, hatte ich davor recht Respekt. Jedoch hatte ich vorne und hinten ABS, was mir eine leichte Sicherheit gab. Ich startete von weit hinten, schaltete zweimal durch, so dass ich mit ca. 50km/h bei der ersten Linie vollbremsen konnte. Dabei kam ich zwischen den beiden Linien zum Stillstand. Nach diesem und letzten Manöver sagte mir der Experte, dass wir nun auf die Strasse gehen. Die zweite Person schickte er an einen Standort, den ich nicht wusste. Danach sass der Experte mir hinten auf den Sozius. Für die Richtungsangabe tippte mir der Experte jeweils auf die Schulter. Dieser Teil wurde aber vor der Fahrt ebenfalls sehr gut und ausführlich erklärt. Wir fuhren durch Bellach, nach Solothurn zum «Jumbokreisel», danach über die Westumfahrung in Richtung Nennigkofen. Von dort ging’s über den Berg in Richtung Lüterkofen Lohn. Es gab Rechtsvortritte, Ampeln, Stossverkehr und Kurven auf der Strecke. Am besagten Treffpunkt wartete die zweite Person und wir tauschten. An dieser Stelle wurde mir direkt mitgeteilt, dass ich die Führerprüfung bestanden habe und auf die MFK zurückfahren darf. Dort wartete ich bis beide ebenfalls wieder in Bellach ankamen. Danach regelten wir noch den administrativen Teil mit den Ausweisen und verabschiedeten uns. Meiner Meinung nach war es trotz starken Regen eine sehr angenehme und gute Prüfung. Der Experte war sehr nett, freundlich und hat uns jeweils sehr gut instruiert.